Messe in Bremen - LEBEN UND TOD 2018: kostenlose Beratung und Informationen - Messen.de

24. April 2018 06:43

Messe in Bremen - LEBEN UND TOD 2018: kostenlose Beratung und Informationen

„Es ist ganz anders, als ich es mir vorgestellt habe: Hier wird gelacht und gesungen. Es überwiegt nicht die Trauer, sondern eine helle und lebensbejahende Stimmung.“ Eingeständnisse dieser Art hört Meike Wengler, Projektleiterin bei der Messe Bremen, immer wieder von den Besuchern der LEBEN UND TOD. Bereits zum neunten Mal widmet sich die deutschlandweit einzigartige Veranstaltung am Freitag und Samstag, 04. und 05. Mai, der Zeit am Lebensende und dem Sterben. Ein Highlight ist in diesem Jahr die öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema „Beruf Tod – Berufung mit Leib und Seele!“.


Vom Musikproduzenten zum Bestatter, vom Küchenchef im Nobelrestaurant zum Hospizkoch: Was treibt Menschen an, einen Beruf zu wählen, in dem sie täglich mit dem Tod konfrontiert sind? Und wie verändert sich das eigene Verhältnis zum Tod dadurch? Diesen Fragen geht Moderatorin Bärbel Schäfer im Rahmen der Diskussion nach. Im Gespräch berichten die Tatortreinigerin Antje Große Entrup, der Profiler Axel Petermann, der Bestatter Eric Wrede, der Hospizkoch Ruprecht Schmidt sowie der ehemalige Kriegsjournalist Ralf Finke von ihren Erfahrungen. „Neben klassischen Berufen rund um den Tod gibt es auch jene, die man nur aus dem Fernsehen kennt. Wir wollen Fachbesuchern und Laien Einblicke in diese eher exotischen Tätigkeiten geben“, sagt Wengler.

Im Rahmen ihres Studiums beschäftigen sich auch Studenten der Hochschule für Künste (HfK) in Bremen mit dem Lebensende. Von der innovativen und nachhaltigen Gestaltung von Särgen und Urnen bis hin zu einem Datenspendeausweis für soziale Netzwerke: Fünf Studenten präsentieren ihre Projekte in einer Ausstellung unter dem Titel „Was bleibt?“. Einer von ihnen ist Joris Wegner. Er hat ein elektronisches Ouija-Board entwickelt – traditionell bekannt als Hilfsmittel beim „Gläserrücken“. Wegners erweitertes Ouija speichert Informationen aus dem Facebook-Gedenkprofil eines Verstorbenen. „Mit einer herkömmlichen Computertastatur kann der Nutzer so in gewisser Weise mit dem Toten kommunizieren: Wird die Antwort auf eine Frage im Profil gefunden, wird sie durch einen Schieber mithilfe einer computergesteuerten magnetischen Konstruktion buchstabiert“, erklärt Wegner. Die Arbeit reflektiert dabei nicht nur den digitalen Umgang der Hinterbliebenen mit dem Tod im Umfeld von sozialen Netzwerken, sondern macht auch die Unsterblichkeit persönlicher Daten im Internet deutlich.

Darüber hinaus erwartet die Besucher eine vielfältige Messe mit kostenlosen Vorträgen, Lesungen und Beratungsangeboten. „Wann macht eine Patientenverfügung Sinn? Welche Vorsorgemöglichkeiten gibt es und welche davon sind für mich relevant? Diese und weitere Fragen können Interessierte im Gespräch mit Ausstellern, Verbänden und Vereinen klären. Wer ganz mutig ist, kann bei uns sogar im Sarg Probe liegen“, sagt Wengler. Ergänzend dazu bieten die rund 135 Aussteller therapeutische Mittel, Aromaöle, Trauerschmuck und Literatur.


Eröffnet wird die zweitätige Veranstaltung in diesem Jahr von Nikolaus Schneider, dem ehemaligen Präses der Evangelischen Kirche in Deutschland. Einen zentralen Treffpunkt, einen Ort zum Innehalten oder für Gespräche mit anderen Besuchern bietet der „Platz der Begegnung“ im Zentrum der Halle 6. Für musikalische Unterhaltung sorgt am Samstag von 12.30 bis 13.00 Uhr die Singer-Songwriterin Mareike Christ gemeinsam mit Gitarrist und Pianist Tjard Cassens.

Die Messe Bremen öffnet ihre Tore für die LEBEN UND TOD 2018 am Freitag, 4. Mai, von 9 bis 18 Uhr und am Samstag, 5. Mai, von 9 bis 16.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt zur Messe kostet 6 Euro.

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