Messe in Düsseldorf - interpack 2014: Fast die Hälfte des weltweit produzierten Obsts und Gemüses vergammelt - Messen.de

26. April 2014 08:07

Messe in Düsseldorf - interpack 2014: Fast die Hälfte des weltweit produzierten Obsts und Gemüses vergammelt

Diese Zahl ist erschreckend: 45 Prozent des weltweit produzierten Obsts und Gemüses vergammeln, verrotten oder wird weggeworfen. Ob Kiwi, Mango oder Möhre: Fast die Hälfte dessen, was auf Äckern, Plantagen und Farmen heranwächst, erreicht niemals den Verbraucher.
In keinem anderen Nahrungsmittelbereich sind die Verluste im internationalen Maßstab so hoch (mit Ausnahme von Wurzeln und Knollen).

Die gesamte Problematik von Nahrungsmittelverlusten und -verschwendung wird auf der Interpack 2014 (8. bis 14. Mai) in Düsseldorf themtisiert. Sie steht am 7. und 8. Mai auf der Tagesordnung des zweiten internationalen SAVE FOOD Kongresses, der im Rahmen der internationale Leitmesse für die Verpackungsbranche stattfindet.

Die größten Risikofaktoren im Hinblick auf Verluste bei Ost und Gemüse sind die Lagerung und der Transport. Rund 40 Prozent sämtlicher Nahrungsmittel verderben in den Schwellen- und Entwicklungsländern unmittelbar nach der Ernte. Weltweit liegt der Anteil der Nahrungsmittel, die bei Transport und Distribution ungenießbar werden, bei bis zu einem Fünftel.
Gelöst werden kann dieses Problem etwa durch den Einsatz entsprechender Verpackungs- und Transportlösungen – zum Beispiel spezielle Transport-Container. Hiermit ist eine entscheidende Verlängerung der Haltbarkeit durch künstliches „Überwintern“ der Nahrungsmittel um bis zu 45 Tage realisierbar. Verantwortlich dafür sind neue Technologien wie etwa innovative Systeme zur Luftregulierung in den Containern. Sie verringern den Sauerstoffanteil der Luft und verzögern damit den Reifungsprozess ebenso wie mit einem anspruchsvollen Raumtemperatur-Management.



Die auf Afrika spezialisierte Unternehmensberatung XCOM Africa liefert ein anschauliches Beispiel zur Minimierung der Verluste von Obst und Gemüse: das "Mango-Projekt".
Rund ein Drittel der Mango-Ernte im ostafrikanischen Kenia kann nicht genutzt werden, weil es an Verarbeitungs- und Verpackungskapazitäten mangelt. Gleichzeitig ist die internationale Nachfrage nach Mangos groß und auch die Binnennachfrage wächst. Um diese Wachstumspotenziale effizient erschließen zu können, hat XCOM Africa ein dezidiertes Programm zur lokalen Verarbeitung der Mangos ausgearbeitet, mit dem die Erzeuger verstärkt von der höheren Wertschöpfung profitieren können.
Das Projekt soll in Kürze mit verschiedenen Projektpartnern in Kenia umgesetzt werden. Es trägt zur Verminderung von Verlusten bei, da mehr Früchte mithilfe entsprechender Prozesstechnik verarbeitet werden können – eben auch solche, die zum unmittelbaren Verzehr nicht mehr geeignet sind oder aber einen längeren Transport nicht überstehen würden.

„Schon kleine Schritte gegen Nahrungsmittelverluste können in der Lebensmittelkette afrikanischer Staaten eine große Wirkung entfalten. Bislang ist es so, dass Produkte aufgrund verschiedener Probleme oft erst gar nicht bei den Menschen ankommen. Gebraucht werden passgenaue Lösungen vor Ort, zum Beispiel Verpackungs- und Transportlösungen. SAVE FOOD kann hier mit seinen Kompetenzen wichtige Impulse und Hilfestellungen geben“, erklärt Marc Zander, CEO von XCOM Africa.
Zur interpack 2014 treffen sich wieder Experten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in Düsseldorf, um das Thema Nahrungsmittelverschwendung und -verluste zu diskutieren. Mehr Informationen unter www.save-food.org.

Die Messe Düsseldorf öffnet ihre Tore für die Interpack 2014 vom 08. bis 14. Mai.

Städteübersicht für weitere Messen in Nordrhein-Westfalen.

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