Messe in Düsseldorf - Krisenmanagement: Neue Ansätze und aktuelle Trends auf der A+A 2019 - Messen.de

7. August 2019 06:13

Messe in Düsseldorf - Krisenmanagement: Neue Ansätze und aktuelle Trends auf der A+A 2019

Ob Großbrände, Überflutungen durch heftige Regenfälle oder IT-Ausfälle durch Hackerangriffe: Beim Thema Krisenmanagement sitzen Bund, Länder, Städte und Gemeinden mit Blaulicht-Organisationen und Unternehmen bildlich gesprochen in einem Boot. Auch Industrieunternehmen müssen den Ernstfall gedanklich und praktisch im Blick haben – um Produktions- und Geschäftsprozesse zu sichern und wirtschaftliche Einbußen zu minimieren. Damit im Fall der Fälle die richtigen Entscheidungen getroffen werden, müssen effektive Strukturen, gut ausgebildete Menschen und leistungsfähige Technik eng verzahnt sein. Neue Ansätze und aktuelle Trends zu diesem Thema präsentiert die A+A 2019 vom 5. bis 8. November in Düsseldorf.


Der Großbrand von Notre Dame hielt ganz Europa in Atem. In Paris gelang es der Feuerwehr nach etwa vier Stunden, das Feuer in der Kathedrale auf den hölzernen Dachstuhl zu begrenzen und damit wertvolle Kunstwerke und die reiche Innenausstattung trotz Beschädigungen durch Hitze, Ruß und Löschwasser zu retten.
„Eine Leistung, die nur dem organisierten Krisenmanagement der Pariser Feuerwehr zu verdanken ist“, meint Raimund Bücher, Director of Fire Brigade bei Henkel in Düsseldorf. „Die Größe des Objekts war sicher eine der besonderen Herausforderungen. Außerdem erforderte das Wissen, dass unersetzliche Kulturgüter gefährdet waren, spezielle Schutzmaßnahmen. Gottseidank waren die Eingangstüren zum Zeitpunkt des Feuers schon geschlossen, so dass das Unglück keine Menschen betraf.“

Effektives Krisenmanagement wie bei diesem Ereignis erfordert ein perfekt eingespieltes Team mit transparenter Führungsstruktur, moderner Sicherheitsausrüstung und leistungsfähigen technischen Hilfsmitteln.
„Ziel ist es, Menschen auf den Fall der Fälle vorzubereiten, auch wenn es nicht für jede mögliche Situation eine Vorbereitung geben kann“, sagt Norbert Jetten, Leiter Technik bei der BYK-Chemie in Wesel. „Die Anforderungen sind dabei komplex: Schließlich gilt es, einen Brand oder Stoffaustritt innerhalb eines Betriebs genauso bewältigen zu können wie einen Hackerangriff oder die Auswirkungen einer Naturkatastrophe.“ Klar definierte Aufgaben


Das A und O ist ein Team, bei dem jeder weiß, was zu tun ist. „Je nach Größe eines Unternehmens gibt es feste Funktionsbereiche oder Fachabteilungen, die involviert sind“, berichtet Stephan Hummel, Leiter des Brandschutzes von Currenta. Das Unternehmen ist Manager und Betreiber des Chempark mit drei Standorten in Leverkusen, Dormagen und Krefeld. Wer Informationen intern und extern weitergibt, ist genauso festgelegt wie die Analyse des Geschehens. Welche Gefahren sind für Menschen und Umwelt vorhanden, welches Areal ist betroffen, wie sieht die Prognose aus – das sind Fragen, die in diesem Zusammenhang schnellstmöglich geklärt werden müssen. Davon hängen auch die Maßnahmen ab wie Warnung und Information der Bevölkerung, Planung der Gefahrenabwehr und der hierzu benötigten personellen und technischen Ressourcen.

Auf der A+A 2019 in Düsseldorf steht Krisenmanagement im Fokus von fünf Kurzvorträgen. Hier geht es unter anderem um die Bedeutung der Gefahrenabwehr für kleine, mittlere und große Unternehmen, um das Thema Digitalisierung und die Rolle der sozialen Medien im Rahmen der Krisenkommunikation. Experten stehen am Stand der vfdb, Verein zur Förderung des Deutschen Brandschutzes, für den Dialog mit Fachbesuchern bereit. Vertreten sind u.a. Currenta, Henkel und der Werkfeuerwehrverband Deutschland.
Sogenannte Multiuser-Standorte erkennen mehr und mehr den Vorteil der engen Vernetzung. Große Unternehmen wie Currenta verbinden verschiedene Standorte mit mehreren Sicherheitszentralen. Gleiche EDV-Programme erleichtern die Kommunikation, aufeinander abgestimmte Abläufe und Prozesse sichern den Überblick. Die Leistungen werden mit Hilfe modernster Leitstellensoftware weiter optimiert – damit können gesetzliche Meldepflichten zukünftig noch schneller erfüllt sowie organisatorische Prozesse und das gesamtes Informations- und Einsatzmanagement gestrafft werden.

Die Messe Düsseldorf öffnet ihre Tore für die A+A 2019 vom 05. bis 08. November.

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