Messe in Düsseldorf - MEDICA: Digital-Health-Applikationen leisten immer mehr - Messen.de

12. September 2019 06:11

Messe in Düsseldorf - MEDICA: Digital-Health-Applikationen leisten immer mehr

Die Gesundheitsversorgung wird weltweit mit hohem Tempo digital. Immer mehr Anwendungen für Prävention, Diagnostik und Therapie wandern als App (in Kombination mit passender Hardware) auf Smartphones und Tablets oder sind sogar als Wearables für den besonders körpernahen Einsatz verfügbar. Auch in Deutschland, wo Ärzte, Therapeuten und Patienten im internationalen Vergleich noch ziemlich `analog´ unterwegs sind, steigert sich die Taktzahl der Digitalisierung. Krankenversicherte sollen jetzt sogar einen Anspruch auf digitale Anwendungen bekommen. So steht es im Digitale Versorgung Gesetz (DVG). Der Entwurf dazu wird in Kürze in den Bundestag und Bundesrat eingebracht.

Einen Überblick darüber, welchen Nutzen Digital-Health-Applikationen mit der dazu passenden Medizintechnik schon heute leisten, wird einmal mehr die mit rund 5.100 Ausstellern aus fast 70 Nationen weltführende Medizinmesse MEDICA (18. bis 21. November) in Düsseldorf bieten. Eine besondere Aufmerksamkeit verdienen hier Start-ups. Ihre Zahl ist bei der MEDICA in den letzten Jahren stetig gestiegen. Mittlerweile präsentieren sich mehrere hundert dieser besonders jungen und vorrangig digitalgetriebenen Unternehmen mit ihren Ideen und geradezu einem Neuheiten-Feuerwerk dem internationalen Fachpublikum. Die MEDICA DISRUPT-Pitches im Rahmen des MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM und insbesondere auch den MEDICA START-UP PARK (jeweils in Halle 13) sollten sich Besucher vormerken, um einen Eindruck innovativer Start-ups und ihrer kreativen Ideen zu gewinnen.


Bei MEDICA DISRUPT ist Bahnbrechendes Programm:

Bei MEDICA DISRUPT stehen an den ersten beiden MEDICA-Tagen spannende Finale auf dem Programm mit jeweils 10 beteiligten Start-ups. Montags geht es beim 11. INNOVATION WORLD CUP um Health-IoT-Lösungen (IoT = Internet of Things), dienstags dann bei der 8. MEDICA App COMPETITION um die weltbeste Health-App-Solution. Die Teilnehmer dieser finalen Pitches konnten die international besetzte Jury überzeugen und sich aus hunderten von Bewerbungen ihr `Ticket´ für die Live-Präsentation während der MEDICA 2019 sichern.

Aber nicht nur diese beiden Finale sollten Besucher in den Fokus nehmen. Auch darüber hinaus ist bei MEDICA DISRUPT Bahnbrechendes Programm. So geht es am Montag, 18. November, ab 15 Uhr um Body Augmentation, also um die Optimierung des menschlichen Körpers mittels Robotik, 3D Druck und intelligenten Implantaten. Mit dabei ist das Start-up Ebenbuild. Dr. Kei W. Müller (CEO) forscht seit zwölf Jahren an einem Projekt, das im Ergebnis darauf abzielt, Patienten mit `Acute Respiratory Distress Syndrome´ (ARDS) in ihrem Beatmungsgerät individuell zugeschnittene, mechanische Beatmungseinstellungen zur Verfügung zu stellen zur Verbesserung ihrer Überlebens- und Erholungschancen. Bislang lassen sich Beatmungsgeräte nur unzureichend auf den Patienten abstimmen, durch Eingabe eher unspezifischer Körperparameter (z. B. Gewicht). Ebenbuild will das ändern mit Software, die computertomographische Aufnahmen und maschinelles Lernen zur Erstellung eines virtuellen, patientenspezifischen Modells der Lunge nutzt – indem also ein digitales Abbild (Digital Twin) geschaffen wird. Dieses ermöglicht eine automatisierte, personalisierte und präzise Vorhersage der optimalen Beatmungsweise.

Ein Prototyp dazu liegt bereits vor. Er wird nun in den nächsten drei Jahren getestet. Aber natürlich sucht Ebenbuild wie die meisten Start-ups weitere Entwicklungspartner, schließlich ist die Hoffnung groß, dass solche softwarebasierten digitalen Zwillinge nicht nur die Entwicklungsprozesse für Medikamente und Medizinprodukte verändern könnten, sondern auch eine neue Klasse von Diagnose- und Monitoring-Werkzeugen ermöglichen werden. Wer mehr zu Digital Twins erfahren möchte: „How Digital Twins will improve healthcare for their real-world counterparts“ ist der Titel einer Session am nächsten Tag beim MEDICA HEALTH IT FORUM (ebenfalls in Halle 13).


Start-ups im Dienste einer angenehmeren Diagnostik:

Am Mittwoch, 20. November, empfiehlt sich ab 13 Uhr die MEDICA DISRUPT-Session zu den Themen Diagnostik und Gesundheitsmonitoring. Beteiligt ist beispielsweise Vitascale, das die Spiroergometrie angenehmer gestalten möchte mittels eines neuartigen Headsets, welches die bislang übliche Maske samt Mundstück ersetzen soll. Das Headset misst den exspiratorischen Sauerstoff, das Atemvolumen und den Puls. Eine App berechnet daraus die persönliche Fitness, die Fettverbrennung und den Stoffwechsel in Ruhe. Das patentierte System ermöglicht Nutzern die maskenlose Analyse und das Coaching zur individuellen Gewichtsoptimierung und Leistungssteigerung mit einer Präzision, die bisher nur mit teuren und sperrigen medizintechnischen Geräten ermöglicht wurde. In derselben Session präsentieren 13 weitere Start-ups innovative Lösungen zur Blutdruckmessung, „Lab-on-skin“-Technologien oder u. a. auch Biomarker-Analysen.

Die darauf folgende MEDICA DISRUPT-Session ist `Women´s Health´ gewidmet. Hier zeigt etwa das Start-up viMUM, wie eine moderne Geburtsvorbereitung durch Eltern aussehen kann via eLearning-Kursmodulen, die in einer App abrufbar sind. Die viMUM-Experten bestehend aus Hebammen, Gynäkologen, Kinderärzten, Psychologen und Ernährungsberater bieten auf Abruf den werdenden Eltern fachlich qualifizierte Unterstützung. Weitere Start-ups in der Session am Mittwoch zeigen Still-Apps, ein vernetztes kabelloses Stethoskop für Babys und Kinder sowie einen kabellosen Kardiotokograph iCTG für das Monitoring des Babys im Bauch.

Parallel zur MEDICA 2019 findet an allen vier Tagen (18. bis 21. November) in den Hallen 8a und 8b die COMPAMED 2019 statt, die mit rund 800 Ausstellern führende internationale Marktplattform für die Zulieferer der Medizintechnik-Industrie.

Die Messe Düsseldorf öffnet ihre Tore für die MEDICA und COMPAMED 2019 vom 18. bis 21. November.

Städteübersicht für weitere Messen in Nordrhein-Westfalen.

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