Messe in Köln - COLOGNE FINE ART & DESIGN zeigt erlesene Beispiele von Kunst und Kunsthandwerk - Messen.de

29. Oktober 2019 06:04

Messe in Köln - COLOGNE FINE ART & DESIGN zeigt erlesene Beispiele von Kunst und Kunsthandwerk

Die COLOGNE FINE ART & DESIGN bringt auch in ihrem 50. Veranstaltungsjahr eine außergewöhnlich inspirierende Mischung von Kunst, Kunsthandwerk und Design in die Domstadt. Die Liste der Aussteller weist renommierte Händler mit hochkarätigen Exponaten der unterschiedlichsten Epochen und Stile aus, viele von ihnen langjährige Aussteller, einige aber auch Wiederteilnehmer und Neuzugänge. Dass Design auf dieser Messe eine herausgehobene Stellung einnimmt, unterstreicht nicht zuletzt die Sonderausstellung „bauhaus original“, die das 100jährige Jubiläum dieser wegweisenden Bewegung würdigt. Den Einfluss des Bauhauses auf spätere Designergenerationen und – philosophien zeigt eine weitere Sonderschau mit dem Titel „Utopie der Form“, die an der Grenze zwischen Design und Kunst Beispiele von radikalem Minimalismus und neuer Formensprache darstellt. Eine mit dem Kunsthistorischen Institut der Universität zu Köln organisierte Podiumsdiskussion wird anschaulich und aus verschiedenen Perspektiven den Kunstmarkt für Alte Kunst beleuchten.


Sammlerstücke aus dem Angebot der Aussteller – eine allererste, kleine Auswahl aus einem vielseitigen Spektrum Die Aussteller der COLOGNE FINE ART & DESIGN 2019 setzen auf Qualität und Einzigartigkeit und inszenieren ihre herausragenden Exponate entsprechend.

Elmar Robert zeigt auf der Messe erlesene Skulpturen des Mittelalters, darunter eine gekrönte Heilige aus der Sammlung Benario. „Ein absolutes Highlight“, sagt Robert. Die Figur wird um 1270 datiert und dem Rhein-Maas-Gebiet, vielleicht sogar aus dem Kölner Umfeld, zugeordnet. Sie zeigt eine schlanke Silhouette im mittelalterlichen Gewand. Das Kopftuch, das das zarte Gesicht umrahmt, wird von einer Krone gehalten. Die etwas mehr als 1 Meter hohe Figur besteht aus Pappelholz und ist farblich gefasst.

Neuaussteller Sebastian Jacobi von meinweiß in Bad Ems widmet seinen Stand den Möbeln des Franzosen Jean-Joseph Chapuis (1765-1864), die als neo-klassizistische Vorgänger der modernen Bugholz-Möbel von Thonet gelten können und auch Entwürfe von Alvar Aalto und Ray Eames inspirierten.

Eines der Highlights am Messestand der Gildens Art Gallery, London, ist ein Werk von August Macke: „Lustspielszene“, ein in Aquarell-Farben und Tinte ausgeführtes Werk von 1911. Ein weiteres Werk, auf dem besonderes Augenmerk liegt, ist das Ölgemälde „Das Bildhauer-Atelier“, das der deutsche Maler und Grafiker Lesser Ury 1883 schuf.

Die Galerie Ludorff glänzt erneut mit Werken ausgewählter Künstler, u. a. mit einer Zeichnung von Egon Schiele „Portrait eines Kindes (Anton Peschka, jr.)“ von 1918 sowie Werken von Lyonel Feiniger, Heinz Mack und Karin Kneffel.

„Enkelin und Kinderfrau im Nutzgarten“ heißt eine Arbeit, die Max Liebermann 1923 in Öl auf Leinwand ausführte und die nun die Stern Pissarro Gallery aus London in Köln zeigen wird. Neben anderen Werken z. B. von Otto Piene und Christian Rohlfs wird auch ein seltenes frühes Gemälde von Arthur Segal aus dem Jahr 1930 zu sehen sein. Co-Director David Stern: “Dies ist unsere dritte aufeinanderfolgende Beteiligung an der COLOGNE FINE ART & DESIGN, und wir freuen uns, dass diese Messe eine Konstante in unserem Kalender geworden ist. Wir wollen Qualität präsentieren und so neue wie etablierte Sammler gleichermaßen inspirieren.“

Möbel des belgischen Architekten und Designers Alfred Chambon zeigt die Brüsseler Galerie Herwig Simons Fine Arts. Das Ensemble, das in Köln zu sehen sein wird, umfasst einen Salon-Tisch und einige Sessel aus verschiedenen Hölzern, versehen mit Intarsien, teilweise mit Metall akzentuiert. Das Set entstand in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts.

Sabine Füchter aus München weiß genau, wann ein Schmuckstück besonders herausragt in Qualität und Design. Unter ihren Exponaten ist u. a. eine große Diamantbrosche in Form einer Libelle. Die natürlich gelben Diamanten im Brillantaltschliff bilden den Körper, die Flügel sind fein aufgefasst mit weisen Diamantrosen. Die Augen werden durch zwei Rubine dargestellt. Gefertigt wurde die Brosche um 1920. Füchter wird auch andere erlesene Stücke aus der Zeit des Art Deco von Chaume Paris, Cartier Paris und Tiffany & Co New York auf der COLOGNE FINE ART & DESIGN zeigen.

Neu im Sektor Design ist die Galerie Vivid aus Rotterdam, die Designikonen der De Stijl-Bewegung präsentiert und u. a. den Rot-Blau-Stuhl mit nach Köln bringt. Er wurde 1919 von Gerrit Rietveld entworfen und von G.A. Van de Groenekan für die Verpaalen Villa (Architekt Gerrit Rietveld) in Breda (1960-64) gebaut.

Tribal Art aus Afrika, Ozeanien und Amerika steht im Mittelpunkt der Präsentation von Martin Doustar aus Brüssel, wogegen die THK Gallery aus Kapstadt zeitgenössische Arbeiten von Künstlern aus Südafrika und der Demokratischen Republik Kongo zeigt.

Junge Keramikkunst präsentiert die Berliner Galerie Brutto Gusto mit Werken des Dänen Morten Løbner Espersen. Auch Arbeiten von Ritsue Mishima, die eine Ausnahmeerscheinung in der zeitgenössischen venezianischen Glaskunst ist, werden präsentiert. Brutto Gusto zeigt mehrere ihrer Objekte, die von der Natur inspiriert wurden.

„bauhaus original“
In der von Sammler und Galerist Ulrich Fiedler kuratierten Sonderschau sind original Stücke aus der Bauhaus-Ära zu sehen. So der Prototyp der von Theodor Bogler designten „Kombinationsteekanne“ von 1923. Das Originalmodell, das im Bereich Gebrauchsgeschirr stilbildend wurde, besteht aus einfachen, stereometrischen Grundformen, die in Keramikkörper und mit Korbgeflecht umwickeltem Griff umgesetzt wurden. Eine Designikone ist der „Stuhl B5“ von Marcel Breuer. Der Avantgarde-Theaterproduzent Erwin Piscator war übrigens einer der ersten, der einen Satz dieser Stühle für seine Wohnung orderte. In Köln wird das Original ausgestellt, angefertigt von Standard Möbel Lengyel & Co., Berlin, 1927, aus gebogenem Stahlrohr, montiert mit gewölbten, hexagonalen Schrauben, vernickelt und mit grünem „Eisengarn“-Stoff ausgestattet. Neben anderen wegweisenden Entwürfen wird die Sonderschau auch Fotografien, Graphiken und Gemälde aus der Zeit in Zusammenarbeit mit Derda, Berlin, und Berinson, Berlin, zeigen.

„Utopie der Form“
Die Sonderschau bietet einen kaleidoskopartigen Blick auf die zahlreichen Ausformungen in der Nachfolge des Bauhauses. Dabei geht es nicht um die Dokumentation einer historischen Zeitlinie, sondern um Assoziationen und überraschende Begegnungen mit dem Bauhaus als Impulsgeber. Kuratiert wird die Sonderschau von P.C. Neumann.


Anlässlich der 50. Ausgabe der COLOGNE FINE ART & DESIGN werden die Entwicklungen in der Kunstwelt der letzten 50 Jahre mit einem besonderen Fokus auf den Sektor „Alte Kunst“ reflektiert. Aus verschiedenen Perspektiven werden die Veränderungen im Kunstmarkt bis in die Gegenwart hinein beleuchtet, gleichzeitig soll der Blick auch nach vorne gerichtet werden. Die Podiumsdiskussion wird in Kooperation mit dem Kunsthistorischen Institut der Universität zu Köln umgesetzt und findet am Freitag, 21.11.2019, von10:00 bis 11:30 Uhr im Congress-Saal, Sektion 1, Congress-Centrum Ost der Koelnmesse statt.

Die Messe Köln öffnet ihre Tore für die COLOGNE FINE ART & DESIGN 2019 vom 21. bis 24. November. Parallel findet dann vom 20. bis 22. November 2019 auch die EXPONATEC COLOGNE, Internationale Fachmesse für Museen, Konservierung und Kulturerbe, statt.

Städteübersicht für weitere Messen in Nordrhein-Westfalen.

Kontakt:
Koelnmesse GmbH, Christine Hackmann, Tel: +49-2221-821-2288, E-Mail: c.hackmann@koelnmesse.de

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