Messe in Düsseldorf - PSI: Weltweiter „Melting Pot“ einer ganzen Branche - Messen.de

14. Januar 2020 06:40

Messe in Düsseldorf - PSI: Weltweiter „Melting Pot“ einer ganzen Branche

Etwas „Schampuslaune“, ganz im Stil der 20er Jahre, etwas „roaring twenties“ und natürlich jede Menge „verrückte“ Ideen: Es war ein echter Start in die „Goldenen Zwanziger“, den die diesjährige PSI markierte. Sie unterstrich damit im Jubiläumsjahr eindrucksvoll ihre Rolle als weltweit wichtigster Branchentreffpunkt und internationales Netzwerk in Europa. Auch wenn die Zahl leicht unter dem Vorjahres-Niveau lag: Insgesamt zählte der Veranstalter Reed Exhibitions 16.367 Besucher aus 81 Nationen (Vorjahr: 17.602).

„Die PSI ist der weltweite „Melting Pot“ einer ganzen Branche. Sie bewegt Menschen, Märkte und Milliarden-Umsätze in globaler Dimension. Das macht sie weltweit einzigartig“, so das Fazit von PSI-Geschäftsführer Michael Freter zum Abschluss der Leitmesse in Düsseldorf, auf der 720 Aussteller aktuelle Neuheiten und Trends präsentierten. Dass es nicht ganz zum „Jubiläum mit Goldrand“ reichte, wirkte wie eine seismographische Reaktion auf die sich in Teilen eintrübende konjunkturelle Situation in Branchen wie beispielsweise der Automobilindustrie. Sie zählt traditionell zu einem der großen Abnehmer von Werbeartikeln.


Dem Gesamterfolg der PSI tat das indes keinen Abbruch, wie Steven Baumgärtner, CEO von cyber-Wear betont: „Die PSI ist die einzige globale Messe von diesem Format und die einzige Plattform, auf der sich diese Branche zeigt, wie und was sie wirklich ist. Hier investieren Unternehmen große Summen, um ihre Neuheiten, ihre Trends und sich selbst zu präsentieren und das in einem Höchstmaß an Qualität, welches ich in dieser Form kein zweites Mal kenne. Die PSI wird immer internationaler, was wirklich beeindruckend ist und die Relevanz und Bedeutung dieser Messe für die Branche, auch im globalen Kontext, unterstreicht.“

Das hebt auch Timothy M. Andrews hervor. Der Präsident und CEO des amerikanischen Branchen-Pendants ASI ist einer von insgesamt 500 CEOs und hochrangigen Verbands-repräsentanten, die aus der PSI das weltweite Zentrum Werbeartikelbranche machen: „Ich freue mich jedes Jahr darauf, zur PSI Messe nach Europa zu reisen, weil sie immer wieder beeindruckt. Es ist eine Pflichtmesse für jeden in der Werbeartikelbranche, der auf der Suche nach den neuesten Trends und heißesten Produkten ist.“

Dabei stehen nicht nur Produkte im Zentrum zahlreicher Diskussionen, wie Steven Baum-gärtner anlässlich der Eröffnung deutlich machte: „Unsere Branche, wie auch die gesamte Weltwirtschaft, befindet sich in einem Umbruch. Es bedarf neuer Denkweisen, neuer Ansätze und neuer Visionen. Nur gemeinsam werden wir etwas bewegen und die Wahrnehmung unserer Branche in der Industrie nachhaltig ändern können.“

Nachhaltigkeit als Mega-Trend und Zukunft der Branche:
Als Mega-Trend – oder wie ein Aussteller sagte „als Zukunft der Branche“ – ist das Thema Nachhaltigkeit in der Prioritätenliste inzwischen ganz nach oben gerückt. Das zeigte ein Blick in die Hallen. Egal ob in der Materialauswahl, ob im Fertigungsprozess oder in Form des Up- und Recyclings von Produkten - niemals zuvor war das Thema sichtbarer als in diesem Jahr. Ein Beleg dafür, dass die PSI, die seit bereits fünf Jahren das Thema Nachhaltigkeit sehr offensiv in den Markt getragen hat, inzwischen auf breiter Front gefragt ist. „Die Bereitschaft der werbetreibenden Industrie für nachhaltige Werbeartikel tiefer in die Tasche zu greifen, ist deutlich gestiegen“, so PSI Director Petra Lassahn. Ein Grund dafür, dass die Verleihung des „PSI Sustainability Awards“ ab 2021 im Rahmen der Messe stattfindet und damit noch näher an die PSI heranrückt.

Branchenumsatz in Deutschland steigt auf 3,65 Mrd. Euro:
Eine Einschätzung, die sich auch in den aktuellen Branchendaten widerspiegelt, die vom Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft (GWW) traditionell zur PSI veröffentlicht werden. Demnach spielt Nachhaltigkeit für zwei Drittel der Unternehmen eine Rolle beim Einkauf von Werbeartikeln. Dafür sind Unternehmen bereit, im Durchschnitt bis zu zehn Prozent mehr auszugeben. „Ich bin beeindruckt, wie die Werbeartikelwirtschaft diese Entwicklung antizipiert und forciert hat“, so Frank Dangmann, Präsident des Gesamtverbandes der Werbeartikel-Wirtschaft (GWW).

Für das zurückliegende Geschäftsjahr bilanziert der GWW einen erneut leicht gestiegenen Branchenumsatz von 3,65 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,58 Mrd.). Damit unterstreichen Werbeartikel ihre Pole-Position als reichweitenstärkster Werbeträger, wie Dangmann hervorhebt: „Werbeartikel erreichen 89 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren – so viel wie kein anderes Medium. Mit dieser Reichweite liegen Werbeartikel unangefochten an der Spitze.“

Marktdaten zur europäischen Werbeartikelwirtschaft:
Eine Entwicklung, die sich mit den Ergebnissen der europaweit ausgelegten Marktanalyse deckt. Demnach werden in Europa jährlich 14,9 Milliarden Euro von der Werbeartikelbranche umgesetzt. So die Techconsult-Studie „Industry Structure Analysis 2017-19“, die in Kooperation mit dem PSI und unterstützt von insgesamt 13 Partnern und Verbänden erstellt wurde. Die Studie zeigt: Mehr als ein Drittel des europäischen Gesamtumsatzes wird von Kleinstunternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern erzielt. Gemeinsam mit Großunternehmen mit über 250 Mitarbeitern bilden diese damit die Hauptumsatzquelle der Branche. Zusammen machen sie mehr als die Hälfte des Umsatzes aus.

Bundeswirtschaftsministerium sagt Unterstützung zu:
Von der Leistungsfähigkeit der Branche zeigte sich auch das Bundeswirtschaftsministerium beeindruckt. „Es ist beeindruckend, was diese Branche ausmacht und bewegt“, so die Parlamentarische Staatssekretärin Elisabeth Winkelmeier-Becker im Rahmen der Pressekonferenz. Dazu zähle auch das Thema Nachhaltigkeit: „Wer dieses Thema für nicht so relevant hält – der hat den Schuss nicht gehört“, so Winkelmeier-Becker.


Gleichzeitig sagte sie der Branche ihre Unterstützung zu, wenn es um die Entlastung der Branche von bürokratischem Aufwand geht. Dazu zählt insbesondere die Dokumentationspflicht von Werbeartikeln, die eine Wertgrenze von 10 Euro übersteigen. „Der bürokratische Aufwand, der hier anfällt, steht in einem unverhältnismäßigem Aufwand. Es lohnt sich sicher, dies zu prüfen“, so die Parlamentarische Staatssekretärin.

Der nächste Termin steht bereits fest:
Die Messe Düsseldorf öffnet ihre Tore für die PSI vom 12. bis 14. Januar 2021.

Städteübersicht für weitere Messen in Nordrhein-Westfalen.

Kontakt:
PSI – Promotional Product Service Institute, Olesja Kehler, Tel: +49-(0)211-90191348, E-Mail: olesja.kehler@reedexpo.de

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