euvend & coffeena 2020 zeigt Branchen-Potenzial in Zeiten von Corona - Messen.de

4. Juli 2020 08:20

euvend & coffeena 2020 zeigt Branchen-Potenzial in Zeiten von Corona

Eine zeitgemäße Versorgung mit Heiß- und Kaltgetränken am Arbeitsplatz gehört mittlerweile bei vielen Arbeitsgebern zur Normalität. Von der kleinen Table-Top-Kapselmaschine bis zum Kaffeevollautomaten oder Standgerät, vom hygienischen Wasserspender bis zum Kaltgetränke-Automaten, vom individuellen Wartungs- und Reparaturservice bis zum „Rundum-Sorglos-Paket“ ist eine Vielzahl von Angeboten und Leistungen erhältlich, die für jede Unternehmensgröße ein maßgeschneidertes Angebot ermöglicht.

Laut Angaben der Deutschen Vending-Automatenwirtschaft (BDV) machte die Mitarbeiterversorgung in Unternehmen und Betrieben vor Ausbruch der Corona-Pandemie den Großteil der Geschäfte aus. Weit über 80 Prozent der Automaten stehen im Büro- und Arbeitsbereich zur Mitarbeiterverpflegung zur Verfügung. Durch die Verlagerung ins Homeoffice oder temporär stillgelegte Produktionsstätten bleiben diese Services im Büro aktuell weitestgehend ungenutzt. Stattdessen steigen die Menschen auf Alternativen im Public Vending um, etwa in Supermärkten, beim Bäcker oder in Tankstellen um, die ebenfalls vollautomatisierte Office-Coffee-Service-Lösungen im Einsatz haben. In Zeiten wie diesen ermöglichen sie nicht nur den täglichen Coffee oder Tea to go, sondern vor allem auch eine kontaktlose Verpflegung. Dies veranlasst viele große Unternehmen dazu, die Versorgung mit Lebensmitteln und Getränken im Zuge der Rückkehr der Arbeitnehmer an ihren Arbeitsplatz neu zu überdenken. Damit ergeben sich für die Automatenbetreiber neue Chancen für ihr Business. Die euvend & coffeena knüpft genau hier an, in dem sie den Teilnehmern der Messe durch die parallel stattfindende ORGATEC Zugang zu neuen Zielgruppen wie Planern von Versorgungseinrichtungen ermöglicht.


Insbesondere in systemrelevanten Einrichtungen wie Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Polizei, Feuerwehr oder Unternehmen der Lebensmittelindustrie aber auch im normalen Büroalltag können Automaten oder unbemannte Kiosklösungen in Hinblick auf das Thema „Social Distancing“ einen Mehrwert bieten. Die European Vending & Coffee Service Association (EVA) und der Bundesverband der Deutschen Vending-Automatenwirtschaft (BDV) weisen sogar ausdrücklich darauf hin, dass von Verkaufsautomaten und Wasserspendern keine erhöhte Infektionsgefahr ausgeht. So ist auch der zuletzt oft kritisierte Einweg-Automatenbecher nun ein Garant für ein hygienisch einwandfreies Getränk, denn Einweg-Lösungen sind grundsätzlich für Einsatzszenarien ausgelegt, in denen beispielsweise aus hygienischen, arbeitsrechtlichen oder organisatorischen Gründen eine Nutzung von Mehrwegbehältern wie mitgebrachten Kaffeebechern nicht möglich ist.

Dennoch hält die Diskussion „Einweg“ versus „Mehrweg“ weiterhin in der Branche an, denn Nachhaltigkeit steht auch hier ganz oben auf der Liste. Beim Thema „Becher“ wird diese Diskussion zusätzlich durch die EU-Richtlinie über Einwegkunststoffprodukte gefördert. Das weltweit ehrgeizigste Rechtsinstrument zur Bekämpfung von Abfällen im Meer sieht verschiedene Maßnahmen für verschiedene Produktkategorien vor. Wenn ohne Weiteres erschwingliche Alternativen zur Verfügung stehen, wird das Inverkehrbringen von Einwegkunststoffprodukten verboten. Das gilt auch für Lebensmittel- und Getränkebehältnisse aus expandiertem Polystyrol.

Mehrweg ist „in“
Der Vorstoß der EU repräsentiert das veränderte Konsumverhalten ihrer Bürger. Dies wird auch bei einigen Unternehmen der Vending-Branche wahrgenommen: Bei Heißgetränkeautomaten ist ein starker Trend zur Müllvermeidung und damit weg vom Einwegbecher, hin zum Mehrwegbecher feststellbar.

In Köln beispielsweise fördert die „Initiative Coffee to go“ von Stadt Köln, AWB Köln, IHK Köln sowie Vertretern aus Wirtschaft und Verbänden den Gebrauch von Mehrwegbechern. Nachdem bereits viele Cafés, Bäckereien und Kaffeestationen anboten, einen eigenen Becher zu befüllen, führte die Initiative ein gemeinsames System ein: Wer in den teilnehmenden Geschäften einen eigenen Becher mitbringt, bekommt diesen aufgefüllt und erhält dafür sogar einen Preisvorteil. Wer keinen eigenen Becher hat, bekommt gegen ein kleines Pfand einen Mehrwegbecher und kann diesen (ungespült) an allen Standorten der Initiative wieder abgeben. Große lokale Unternehmen wie die Koelnmesse nutzen das System inzwischen für ihren Office Coffee Service.


Viele offene Fragen
Die Vendingbranche stellt die Umsetzung von Mehrweglösungen vor größere Herausforderungen: Dies erfordert spezielle Automatenfunktionen, welche die Befüllung einer eigenen Tasse oder Bechers ermöglichen. Gleichzeitig sind Rücknahmesysteme erforderlich, welche diese Mehrwegbecher nach Gebrauch zurücknehmen können. Einige Aussteller der euvend & coffeena plädieren für ökologische Einweg-Lösungen, die biologisch abbaubar sind. Die Ökobilanz eines Mehrwegbechers unter Beachtung von Herstellung, Reinigung, Logistik und Entsorgung ist deutlich schlechter. Neben der Frage nach dem Ressourcen- und Energieaufwand bei der Reinigung von Mehrwegbechern stehen Faktoren der Hygiene im Raum: Wie kann in Ausgabestellen sichergestellt werden, dass mitgebrachte Becher nicht zu Verunreinigungen führen? Lassen strenge Hygienevorschriften es überhaupt zu, dass Kunden ihre eigenen Becher zum Befüllen mitbringen? All diese Fragen bekommen mit der Corona-Pandemie eine neue Bedeutung und bringen die Diskussion zwischen „Einweg“ und „Mehrweg“ neu in Gang. Daher wird die diesjährige euvend & coffeena ebenfalls auf das Thema Nachhaltigkeit und die Vor- und Nachteile von Einweg- und Mehrweglösungen vom 29. bis 31. Oktober 2020 eingehen.

Die Messe Köln öffnet ihre Tore für die euvend & coffeena 2020 vom 29. bis 31. Oktober.

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