MEDICA 2025: Startups „on stage“ - Innovationskraft trifft globale Sichtbarkeit - Messen.de

18. Juni 2025 06:59

MEDICA 2025: Startups „on stage“ - Innovationskraft trifft globale Sichtbarkeit

Die MEDICA, die international führende Medizinmesse und Plattform für Gesundheitsinnovationen, wird einmal mehr auch ihre Position als globaler Nr.1-Hotspot für Startups im Gesundheitssektor in diesem Jahr bestätigen können. Vom 17. bis 20. November 2025 versammelt sich in den Düsseldorfer Messehallen wieder die internationale Gründerszene, um ihre digitalen und technischen Healthcare-Neuheiten einem weltweiten Fachpublikum zu präsentieren. Unter den insgesamt mehr als 5.000 Ausstellern der MEDICA und der parallelen Zuliefererfachmesse COMPAMED sind mehrere hundert junge Unternehmen, was unterstreicht: Das weltweit einzigartige Messe-Duo für die komplette Wertschöpfungskette der Medizintechnik ist zugleich die erste Adresse für Health-Startups. Hier treffen sie auf Investoren sowie potenzielle Kooperationspartner und gewinnen internationale Sichtbarkeit.


Ob intelligente Wearables, KI-gestützte Diagnostik oder Mikro-Medizinrobotik – die Vielfalt aktueller Entwicklungen von Startups ist beeindruckend. Mit Formaten wie dem großen Gemeinschaftsstand MEDICA START-UP PARK oder den finalen Pitches der `MEDICA START-UP COMPETITION´ und des `HEALTHCARE INNOVATION WORLD CUPs´ als Höhepunkte des Bühnenprogramms beim MEDICA INNOVATION FORUM, rückt die MEDICA die Gründerszene gezielt ins Rampenlicht. Dadurch wird die Vernetzung mit etablierten Playern aus Forschung, Industrie und der medizinischen Anwendung forciert.

Das Besondere: Die Teilnahme an den beiden Pitch-Wettbewerben für Startups und Scaleups ist kostenfrei – entscheidend ist allein der Innovationsgrad der vorgestellten Lösungen. Und wer sich durchsetzt, kann auf weit mehr hoffen als nur Ruhm und Ehre: Für viele Gewinnerteams sind die Preise der MEDICA ein Türöffner zu strategischen Partnerschaften und millionenschweren Investitionen, wie ein Rückblick auf die MEDICA 2024 und Gewinnerteams der Startup-Wettbewerbe zeigt.

„Highway to health“: Erfolgsstories von der MEDICA-Bühne
Das französische Medtech-Startup Robeauté überzeugte mit einem neurochirurgischen Mikroroboter in Reiskorngröße und ging siegreich aus der MEDICA START-UP COMPETITION 2024 hervor. Der Mikroroboter kann sich durch die extrazelluläre Matrix des Gehirns bewegen und sicher an Stellen zugreifen, die mit der Neurochirurgie bislang kaum erreichbar schienen. Er kann dort gezielte Behandlungen durchführen, Proben entnehmen oder sogar Sensoren präzise implantieren. Der technologische Durchbruch ermöglichte Robeauté kurz nach der Preisverleihung in Düsseldorf eine beeindruckende Finanzierungsrunde über 27,2 Millionen Euro. Neben bekannten Venture-Capital-Gebern beteiligte sich mit Brainlab auch ein klinischer Partner aus Deutschland daran.

Doch die aus der MEDICA und COMPAMED resultierenden Vorteile gingen für das Startup weit über Kapitalakquise hinaus: „Die Messe war in vielerlei Hinsicht ein Erfolg für uns. Sie hat uns neben der erzielten Aufmerksamkeit auch direkt mit passenden Zulieferern zusammengebracht – ein echter Gewinn angesichts der Komplexität unseres Produkts“, sagt Quentin François, Chief Product Officer. Der Mikroroboter bestehe aus einer Vielzahl unterschiedlicher Teile, die in hoher Qualität und ausreichend großer Stückzahl produziert und geliefert werden müssen. Deshalb baue Robeauté mit geeigneten Partnern aktuell eine entsprechende, europäische Zuliefererkette auf, so François. Der Start für klinische Studien sei für 2026 geplant, dann solle in diesem Rahmen auch der erste Patient behandelt werden.


Leberdiagnostik auf molekularer Basis
Ein weiteres Highlight markierte bei der MEDICA START-UP COMPETITION 2024 das auf dem Siegerpodest zweitplatzierte US-Startup AGED Diagnostics, das mit einem innovativen Bluttest zur nichtinvasiven Diagnostik von Lebererkrankungen punktete. Durch gezielte Sequenzierung von DNA- und RNA-Veränderungen sollen Erkrankungen wie NASH (nichtalkoholische Steatohepatitis) früh erkannt werden. CEO Rachel Zayas betont: „Der europäische Markt ist für uns von großer Bedeutung – die MEDICA war der perfekte Ort, um in den direkten Austausch mit einem internationalen Fachpublikum zu treten“. Nach dem Wettbewerb startete eine klinische Studie mit 500 Patienten an neun Standorten in den USA. Für den EU-Markt ist die CE-Kennzeichnung geplant, unterstützt durch Kooperationen wie die mit dem Startup-Accelorator-Programm Medical Forge Leipzig. Eine kürzlich abgeschlossene Seed-Finanzierung über drei Millionen Euro ermöglicht die Weiterentwicklung des Prototyps.

Neurostimulation statt Schmerzmittel: neuer Weg bei PMS und PMDS
Auch der `17. HEALTHCARE INNOVATION WORLD CUP´ verspricht 2025 wieder Präsentationen bahnbrechender Entwicklungen, im Fokus stehen Neuheiten im Bereich des „Internet of Medical Things“. Gefragt sind neuartige Lösungen für tragbare Medizingeräte, digitale Biomarker, smarte Pflaster oder auch Therapiesysteme. Das letztjährige siegreiche, britische Startup Samphire Neuroscience gewann etwa mit einem revolutionären, medikamentenfreien Neurostimulationsgerät gegen prämenstruelles Syndrom (PMS) und prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS). Das tragbare Gerät namens „Nettle“ soll also den Einsatz von Schmerzmitteln (mit erwünschten Nebenwirkungen) ersetzen und ist mittlerweile in der gesamten EU und im Vereinigten Königreich erhältlich. CEO Dr. Emilė Radytė plant auch dieses Jahr die Teilnahme an der MEDICA. Insbesondere Startups, die bereits über ein Produkt verfügten oder kurz vor der Markteinführung stünden, sollten nach Meinung von Radytė die Vorteile einer Teilnahme am `HEALTHCARE INNOVATION WORLD CUP´ nutzen. Denn die Messe sei vor allem für das Finden potenzieller Business-Kooperationspartner eine geeignete Plattform.

Selbsttest statt Wartezimmer mit smarter eHealth-Lösung
MedicubeX aus Finnland landete hinter Samphire Neuroscience auf dem zweiten Platz. Bei den finalen Pitches im Rahmen der MEDICA 2024 war das Startup erfolgreich mit der „eHealth Station“, die nicht-invasive CE-zertifizierte medizinische Geräte in einer mobilen Plattform für die Selbsttestung zur Verfügung stellt. Sie ermöglicht die Selbsterfassung von Vitalwerten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes-Risiken sowie die Realisation sofortiger Arzttermine dazu aus der Ferne. Eingesetzt werden kann dies beispielsweise zur Risikoabschätzung in der Notfallmedizin oder: „Wir nehmen an Screening-Programmen der öffentlichen Gesundheitsvorsorge teil“, berichtet Vili Kostamo, CEO und Mitgründer von MedicubeX. Kostamo sieht den `HEALTHCARE INNOVATION WORLD CUP´ als „einen der wichtigsten und am stärksten wahrgenommenen Preise unseres Sektors“. Mittlerweile ist MedicubeX in mehreren europäischen Ländern aktiv und wurde ebenfalls in das Accelerator-Programm Medical Forge Leipzig aufgenommen. Generiert werden konnten bislang sechs Millionen Euro an Fördermitteln, die nächste Finanzierungsrunde ist bereits geplant. „Bei der MEDICA erhält man eine präzise Rückmeldung, was man richtig gemacht hat, aber auch wo noch Handlungsbedarf und Kurskorrekturen erforderlich sind. Der Preis hat uns bei unserer Kommunikation sehr geholfen“, zieht Vili Kostamo ein positives Fazit.

MEDICA START-UP PARK: Networking mit der Gründerszene
Networking wird auch beim MEDICA START-UP PARK großgeschrieben, der sich als exklusive Plattform für die kreative Gründerszene etabliert hat. Die Rekordbeteiligung von 60 Startups aus dem Vorjahr soll 2025 noch einmal übertroffen werden. Bereits angemeldet sind DARERL ApS aus Kopenhagen, HeartHero aus Denver oder OMMO Technologies aus Texas. DARERL hat sich auf die Entwicklung hochpräziser digitaler, menschlicher Anatomiemodelle spezialisiert. Diese digitalen Zwillinge ermöglichen es Unternehmen aus den Bereichen Medizintechnik und Wearables, ihre Produkte virtuell zu testen, zu optimieren und schneller zur Marktreife zu bringen. DARERL stellt dazu Modelle hochpräziser, kundenspezifischer menschlicher Körperteile zur Verfügung und schneidet das Gerätemodell auf gewünschte Spezifikationen zu.

HeartHero hat einen tragbaren, benutzerfreundlichen und günstigen automatisierten externen Defibrillator (AED) entwickelt. Das Gerät erkennt den Herzrhythmus und „schockt“ nur dann, wenn es nötig ist. OMMO Technologies ist auf hochpräzise 3D-Tracking-Systeme spezialisiert. Sie bieten eine innovative Lösung zur Positions- und Bewegungserfassung in Bereichen kleiner als einem Millimeter, die auf einem permanenten Magnetfeld basiert. Ein kabelloser Sensor ermöglicht es dabei, geringste Patientenbewegungen beispielsweise bei neurologischen, orthopädischen oder dentalen Operationen zu verfolgen. Die dazugehörigen Mikro-Sensoren können in beliebige chirurgische Instrumente integriert werden.

Bewerbungen für eine Teilnahme an der diesjährigen MEDICA START-UP COMPETITION und dem `HEALTHCARE INNOVATION WORLD CUP´ sind noch möglich. Infos dazu sind online abrufbar: https://www.medica.de/mif1.

Die Finalwettbewerbe finden während der MEDICA 2025 am 17. und 18. November auf der Programmbühne des MEDICA INNOVATION FORUMs in Halle 12 (jeweils nachmittags) statt.

Die Messe Düsseldorf öffnet ihre Tore für die MEDICA und COMPAMED 2025 vom 17. bis 20. November.

Städteübersicht für weitere Messen in Nordrhein-Westfalen.

Kontakt:
Messe Düsseldorf GmbH, Martin Koch, +49-(0)211-4560444, E-Mail: KochM@messe-duesseldorf.de

Haftungshinweis & Datennutzung: Alle Angaben ohne Gewähr.

Trotz aufwändiger und gewissenhafter Recherche sind Irrtümer nicht ausgeschlossen. Änderungen der Messetermine, Eintrittspreise und Standmietpreise in unserem Messekalender sind durch den jeweiligen Messeveranstalter vorbehalten. Jegliche Haftung für Schäden, die direkt oder indirekt aus der Benutzung dieser Website entstehen, wird ausgeschlossen.

Der Download und jegliches Kopieren unserer Messedaten insbesondere mit elektronischen Programmen, Parsing und/oder Crawling oder das Eintragen der Daten und Adressen in fremde Datenbanken wird hiermit ausdrücklich untersagt. Bei Zuwiderhandlungen wird pro Datensatz eine Gebühr von 120,00 EUR erhoben und Strafanzeige gestellt. Zudem behalten wir uns weitere rechtliche Schritte vor.

Bei dem Datenbestand/Verzeichnis des Anbieters handelt es sich um ein geschütztes Datenbankwerk. Eine einfache Datenbank ist laut § 87a bis § 87e UrhG geschützt, sobald Sie nach Art oder Umfang eine wesentliche Investition erforderte. Die kommerzielle Nutzung unserer Messe-Daten ist mit einer Lizenz möglich.
Nach oben